Nach monatelanger Schulschließung in Bangladesch konnten die Schülerinnen und Schüler jetzt endlich wieder in die Schule. Die Art des Unterrichts und die Vorgaben in der Schule sind an die Problematik der Pandemie angepasst. So werden in diesem Schuljahr keine Jahresabschluss-Klausuren geschrieben. Stattdessen müssen die Schüler bis Ende Dezember Hausarbeiten in den einzelnen Fächern schreiben, die als Grundlage für die Zeugnisse dienen.

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schüler viel Erfolg bei ihren Arbeiten.

Zusätzlich wurde ein Wechselmodell zwischen Arbeit zu Hause und Präsenzunterricht in der Schule installiert, um die Ansteckungsgefahr in den eng besetzten Klassenräumen zu reduzieren. Ein Mund-Nasen-Schutz ist auch in Bangladesch Pflicht im Unterricht oder wie der Schulleiter Marcel Chicham es formuliert: „No mask - no entry“.

Was uns besonders freut ist, dass die St. Teresas-High- School als die Schule mit dem besten Onlineangebot des Landkreises ausgezeichnet wurde. Hier konnten sicherlich auch die Laptops helfen, die wir bei unserer Reise im Februar übergeben haben.

Während der Schulschließung kamen die Bauarbeiten an der Schule gut voran. So konnte ein neuer Tiefbrunnen gebohrt werden, der nun Eisen- und Schadstofffreies Wasser liefern soll. Der Ausbau des Nebengebäudes wurde beschleunigt und hat nun die gleiche Höhe, wie das Hauptgebäude.

Das Coronavirus führt weiterhin zu einer Schulschließung an unserer Partnerschule. Da sich die Infektionszahlen nicht entspannt haben, wurde im ganzen Land versucht auf „Onlineunterricht“ mit Lernvideos umzustellen. Dies gestaltet sich allerdings sehr schwierig, da nur wenige Schülerinnen und Schüler ausreichend Zugang zum Internet haben. Die Schule versucht ihr bestes, um mit den Schülerinnen und Schülern im Kontakt zu bleiben. Von staatlicher Seite werden Kampagnen zum Tragen von Schutzmasken organisiert, die von den Lehrern der Schule mit unterstützt werden. So werden kostenlose Masken von den Lehrkräften verteilt.

Verschärfend kam – wie jedes Jahr – die Regenzeit mit ihren Überflutungen hinzu. So hätten einige Schülerinnen und Schüler auch nicht die Schule besuchen können, da durch über die Ufer getretenen Flüsse der Schulweg zu gefährlich gewesen ist. Mittlerweile sinken die Pegelstände in einigen Gebieten wieder, so dass die Felder frisch bestellt werden können.

Die Schulschließung wurde genutzt, um die Toilettenanlagen und den Weg zu den Toiletten zu sanieren. Hier gehen die Bauarbeiten sehr gut voran. Wir hoffen, dass sich die Situation in den nächsten Wochen ein wenig entspannt, so dass die Schule ihren geregelten Betrieb wieder aufnehmen kann.

Auch in diesem Jahr machte sich im Februar eine Reisegruppe aus Heidenheim auf nach Bangladesch.

Natürlich stand der Besuch der Partnerschule St. Teresas High School in Bhalukapara auf dem Programm, aber auch das vielseitige Bangladesch mit Natur und Kultur wurde erkundet.

Einen Reisebericht lesen Sie hier.